(Woestzoeker) von Jan Sobrie und Raven Ruëll
Übersetzt von Barbara Buri
Regie
Claudia Hoyer
Ausstattung
Monika Gora
Sammy und Ebeneser treffen sich vor der Hochhaussiedlung, in der beide wohnen - Sammy schon lange, Ebeneser ist neu in der Gegend. Vor kurzem zog die Familie hierher; "Nur für eine kurze Zeit", wie der Vater versprach. Seitdem gehen die beiden in eine Klasse. Die Schule plant einen Ski-Ausflug. Bald wird klar, dass ihre Eltern das Geld dafür nicht aufbringen können und sie zuhause bleiben müssen. Aus Protest beschließen die beiden, in der Schule nicht mehr zu sprechen. Bis sich die Wut und Schmerz ihren Weg bahnen und sie ihr Schweigen lautstark brechen.
Das 2019 mit dem niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis "Kaas & Kappes" ausgezeichnete Stück erzählt eine Geschichte über Armut, soziale Ungleichheit und Ausgrenzung und die Wunden, die diese in Kinderseelen schlagen kann. Es erzählt aber auch, wie Einsamkeit durch Freundschaft überwunden werden kann.